Die Stockente (Anas platyrhynchos), auch bekannt als Wilde Ente, ist eine der am weitesten verbreiteten und häufigsten Entenarten weltweit. Sie ist in Europa, Nordamerika, Asien und Teilen Nordafrikas beheimatet. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume ist die Stockente sowohl in stehenden als auch fließenden Gewässern anzutreffen, darunter Seen, Teiche, Flüsse, und Feuchtgebiete.
Die männliche Stockente, auch Erpel genannt, ist bekannt für sein prächtiges Federkleid während der Brutzeit. Dieses umfasst ein schillerndes grünes Kopfgefieder, einen kräftigen gelben Schnabel und einen braunen Körper mit markanten blauen Flügelfedern. Die Weibchen, auch Enten genannt, sind eher schlicht gefärbt mit einem bräunlichen Gefieder, das ihnen eine gute Tarnung während der Brutzeit bietet.
Stockenten ernähren sich hauptsächlich von Pflanzenmaterial wie Wasserpflanzen, Samen und Gräsern sowie von kleinen Wirbellosen wie Insekten und Würmern. Sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv und können aufgrund ihrer Schwimmfähigkeit und ihres Flugvermögens leicht verschiedene Lebensräume nutzen.
Während der Brutzeit bauen Stockenten ihre Nester häufig in der Nähe von Gewässern, oft gut versteckt in hohem Gras oder Schilf. Das Weibchen legt normalerweise eine Kupplung von etwa 8-12 Eiern, die sie alleine für etwa 4 Wochen ausbrütet, während das Männchen in dieser Zeit eine Schutzhaltung einnimmt.
Die Stockente ist nicht nur für Ornithologen von Interesse, sondern auch für Jäger, die sie wegen ihres köstlichen Fleisches und ihrer Jagdfähigkeiten schätzen. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihre Fähigkeit, in verschiedenen Lebensräumen zu überleben, machen die Stockente zu einer faszinierenden und wichtigen Art in der Welt der Wasservögel.